Firmung
Zusammen mit der Taufe und der Eucharistie bildet das Sakrament der Firmung die „Sakramente der christlichen Initiation“. Die Kirche erachtet den Empfang der Firmung als notwendig zur Vollendung der Taufgnade. Schon im Alten Testament hatten die Propheten angekündigt, dass der Geist des Herrn auf dem erhofften Messias ruhen werde, was bei der Taufe Jesu durch Johannes dann auch geschah. Die Aussendung des Geistes sollte jedoch nicht allein dem Messias vorbehalten bleiben, sondern dem ganzen Volk Gottes geschenkt werden (Vgl. Joel 3,1-2). So begannen die Apostel vom Heiligen Geist erfüllt „Gottes große Taten zu verkünden“ (Apg. 2,11). Von da an vermittelten die Apostel den Neugetauften durch das Auflegen der Hände die Gabe des Geistes zur Vollendung der Taufgnade. Um die Gabe des Heiligen Geistes noch deutlicher zu machen, kam zur Handauflegung sehr bald die Salbung mit Chrisam-Öl dazu. Schon der Name „Christus“ bedeutet „Der Gesalbte“.
In den ersten Jahrhunderten der Kirche bildete die Firmung zusammen mit der Taufe eine einzige Feier, ein „Doppelsakrament“ wie es der Hl. Cyprian nennt. Insbesondere dadurch bedingt, dass durch die Zunahme der (Land)Pfarreien der Bischof nicht mehr bei allen Tauffeiern anwesend sein konnte, man die Vollendung der Taufe durch das Firmsakrament dem Bischof aber weiterhin überlassen wollte, kam es zur Trennung des Zeitpunkts der Spendung beider Sakramente in der Westkirche. In der Ostkirche sind diese beiden Sakramente nach wie vor vereint erhalten und werden beide vom Taufpriester erteilt, der dies allerdings mit dem vom Bischof geweihten Chrisam-Öl vollzieht.
Wer das Siegel des Heiligen Geistes empfängt, erklärt dadurch, dass man Christus ganz angehören will und sein Leben in Wort und Tat an der christlichen Lehre ausrichten möchte. Während der Liturgie des Firmsakraments wird zunächst das Taufversprechen durch die Firmlinge erneuert und der Glaube bekannt. Dann erbittet der Bischof durch das Ausbreiten der Hände über die Gesamtheit der Firmlinge die Ausgießung des Geistes. Im anschließenden wesentlichen Teil des Sakraments wird durch die individuelle Salbung mit Chrisam auf die Stirn bei gleichzeitigem Auflegen der Hand und der Zusage des Heiligen Geistes an den Firmling durch den Bischof die Firmung vollzogen.
Genau wie die Taufe, deren Vollendung sie ist, wird die Firmung nur ein einziges Mal gespendet, da durch sie ein „unauslöschliches geistiges Zeichen“ auf die Seele des Menschen gelegt wird. Dadurch wird der Gefirmte gestärkt, öffentlich den Glauben an Christus zu bekennen.
Gisbert Punsmann, PR
Firmung 2026
Liebe Jugendliche, liebe Eltern,
wenn du nun in einem Alter bist, in dem du das Sakrament der Firmung empfangen kannst, bitte melde dich bei uns an! Mit der Firmvorbereitung möchten wir dich auf diesem wichtigen Glaubensweg begleiten – mit spannenden Treffen, Gesprächen über Gott und die Welt und der Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen.
- Firmtermine
24. Juni 2026, 18.00 Uhr – St. Marien, Velbert
25. Juni 2026, 18.00 Uhr – St. Suitbertus, Heiligenhaus - Anmeldung für die Firmvorbereitung
Heiligenhaus (PH St. Suitbertus): 27. & 28. Nov. 2025, 16.00–18.00 Uhr
Velbert (Haus Marien): 2. & 4. Dez. 2025, 16.00–18.30 Uhr
Bitte bringt das ausgefüllte Anmeldeformular mit. Eingeladen sind alle Jugendlichen, die katholisch sind und geboren zwischen dem 01.07.2009 und 31.07.2010, aus Heiligenhaus, Langenberg und Velbert. Diese Jugendlichen haben wir mit einem Brief angeschrieben. Wenn jemand keinen Brief erhalten hat, bitte im Pfarrbüro in Velbert oder Heiligenhaus melden. Dort kannst du auch vorher das Anmeldeformular erhalten (oder unten downloaden)
Wir freuen uns auf euch!
im Namen des Firmteams
Zbigniew Cieslak, Pfarrvikar