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06.08.2023 - Sommerspecial Wanderung

Morgens 5.30 Uhr vor dem Nevigeser Dom. Nach und nach kommen wanderlustige Menschen aus unserer Gemeinde an. Der erste ist schon um 4 Uhr in Velbert gestartet, um die Tour individuell auszuweiten. Die Wettervorhersage war grauenvoll, jedoch blieb es bis ca. 12.30 Uhr einigermaßen trocken. Den Sonnenuntergang um 06.01 Uhr konnten wir nur ahnen. Doch es ist mit der Sonne ja wie mit  Gott. Auch wenn wir ihn nicht immer wahrnehmen, passiert da etwas. Der Weg nach Wuppertal über die Höhen des Siepens und Wuppertals ist schon mit seinen Fernblicken ein Erlebnis. Erstes Etappenziel, der Wuppertaler Zoo wurde gegen 9.15 Uhr zum Frühstück erreicht. Selbst gemachter Kaffee und ein erster Schnaps stimmten uns auf den weiteren Teil ein. Ab hier ging es über die Sambatrasse nach Cronenberg und dann in Richtung Müngstener Brücke. Einmal (vielleicht für 5 Minuten) zeigte sich dann die Sonne. Spontan setzten wir uns hin und wärmten uns auf. Dann setzte Regen ein, der sich dann schnell zu einem heftigen Dauerregen entwickelte. Die Stunde bis Schloss Burg sind wir dann schon so nass geworden, dass im Café, welches wir aufsuchten, sämtliche Scheiben beschlugen. Überall waren Regencapes, Hosen, Socken und Schuhe zu finden. Köstlich (empfundene) heiße Suppen stärkten uns, so dass wir uns entschieden, die verbleibenden 12 km noch zu gehen. An der Sengbachtalsperre vorbei ging es auf die Höhe und dann in das Tal der Dhünn. Die Gruppe wurde immer ruhiger, jeder kämpfte ein Stück weit für sich selber, getrieben von dem gemeinsamen Wunsch ans Ziel zu kommen. Der Regen hörte nicht auf, so dass unten im Tal angekommen, der Bach nicht mehr überquert werden konnte. Wir mussten wohl oder übel (in diesem Falle eher als Übel empfunden) einen größeren Umweg berghoch und bergab machen. Gegen 19.30 Uhr nach 14 Stunden  kamen von der zunächst geplanten zweistelligen Teilnehmerzahl noch sechs glückliche Menschen in Altenberg an. Gegenseitig erzählten wir uns noch in einer Runde von mitgebrachten Kleinigkeiten und kleine Geschenke (Steine, Gutschein für ein Getränk, Bonbons,...) wurden ausgetauscht. 50 km hatten wir dann tatsächlich auf dem Tacho und sind um viele Erfahrungen reicher geworden.  Auf dem Heimweg sind dann schon einige eingeschlafen, das Ganze war tatsächlich eine (schöne) Grenzerfahrung.